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Gehaltsverhandlung clever führen: 5 Tipps für mehr Geld am Ende des Monats

Egal, ob beim Arbeitgeberwechsel oder wenn Sie im aktuellen Job mit Ihrem Gehalt unzufrieden sind, an einer Gehaltsverhandlung führt kein Weg vorbei. Die großen Fragen sind, wie viel kann man fordern und welche Argumente oder Verhandlungstricks führen zu einem erfolgreichen Gesprächsausgang?


Wie viel Prozent sollte eine Gehaltserhöhung ausmachen?


In Ihrem aktuellen Job können Sie durch geschicktes Verhandeln eine Gehaltserhöhung von 3 bis 10 Prozent herausholen. Bei einem Jobwechsel sind sogar bis zu 20 Prozent möglich, insbesondere, wenn Sie durch ein anderes Unternehmen abgeworben werden.


Ein kleiner Tipp vorab: Meist sind Kleinigkeiten, wie das richtige Wording, entscheidend. Wir empfehlen Ihnen, anstatt dem Wort Gehaltserhöhung lieber Gehaltsanpassung zu verwenden. Das klingt positiver und nicht ganz so fordernd.


Bekommen Sie, was Sie verdienen: 5 Tipps für Ihre Gehaltsverhandlung


Fragen kostet nichts – ein Spruch, der beim Thema Gehaltsverhandlung auf jeden Fall zutrifft. Damit Ihre Frage auch richtig beantwortet wird, haben wir 5 wichtige Tipps für Sie zusammengestellt, die Ihre Chancen auf die gewünschte Gehaltserhöhung maßgeblich erhöhen.


1. Ermitteln Sie Ihren Marktwert


Der erste Schritt sollte schon vor Ihrem Gespräch passieren. Werden Sie sich über Ihren Marktwert bewusst, um realistisch einschätzen zu können, wie hoch Ihre Gehaltsanpassung ausfallen kann.


Hier können Sie auf Ihren Berater von Paul Newstone zurückgreifen. Nach einem Interview, in welchem Ihre Kenntnisse und Werdegang besprochen wurde, geben wir Ihnen gerne eine realistische Aussage.

Weitere Möglichkeiten sind Vergleichsportale, beispielsweise Jobbörsen. Hier können Sie ganz einfach Durchschnittsgehälter nach Ihrer Branche und Arbeitserfahrung filtern.


Anmerkung: Vergleichsportale oder Jobbörsen bilden häufig nicht die aktuelle Marktlage ab. Sollten beispielsweise überdurchschnittliche Gehälter aufgrund eines Fachkräftemangels, speziell in München bei Financial Controllern gezahlt werden, so ist dies bei den Angaben nicht immer mit eingerechnet. Dies trifft ebenso umgekehrt zu.

Empfehlenswert ist außerdem eine "Wunschliste" zu erstellen, die neben der Gehaltsvorstellung auch weitere Zugaben, wie zum Beispiel einen Dienstwagen, Boni gekoppelt an Individualziele oder eine Monatskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel enthält, um zu Kompromissbereitschaft zu signalisieren, sollte das gewünschte Gehalt nicht im angeboten werden können. Beachten Sie dabei, dass einige Firmen Richtlinien haben, in welchen beispielsweise keine "Car Policy" existiert und für eine Person aufgesetzt werden kann.


2. Erstellen Sie eine Leistungsmappe


Einfach nur mehr Geld zu verlangen, ist wenig überzeugend und wirkt unprofessionell. Daher ist eine weitere Sache, die Sie vor der Gehaltsverhandlung vorbereiten sollten, die sogenannte Leistungsmappe. Hier sammeln Sie zunächst fundierte Argumente, welche Ihre bisherigen und zukünftigen Leistungen umfassen. Sie sind sozusagen der Gegenwert für Ihr Gehalt und sollten daher überzeugend und mit Beispielen belegt sein.


Folgendes können Sie in Ihre Leistungsmappe einfließen lassen: Betriebszugehörigkeit, Projekte, Lob von Kunden oder Vorgesetzten, Kosteneinsparungen, Umsatzsteigerungen, zusätzliche Qualifikationen und Weiterbildungen etc. .


3. Machen Sie den ersten Zug


Während des Gesprächs ist es wichtig, dass Sie den ersten Verhandlungszug machen und ein Eröffnungsangebot abgeben, welches Sie mit den vorbereiteten Argumenten untermauern. Seien Sie dabei selbstbewusst und denken Sie daran, dass Sie bereits vorab Ihren Marktwert eingeschätzt und Ihre Leistungen zurechtgelegt haben. So merkt Ihr Gegenüber, dass Sie sich vorbereitet haben und Ihren Wert kennen. Außerdem ist so die von Ihnen genannte Summe die Ausgangsbasis, was für Sie vorteilhaft ist.

Wichtiger Tipp: Nennen Sie keinen Verhandlungsspielraum, wie beispielsweise 65.000 – 70.000 €. Sie müssten dann höchstwahrscheinlich über den kleineren Betrag reden und hätten eine schlechtere Ausgangsposition. Fordern Sie stattdessen eine etwas höhere Summe, bei welcher Sie mit einem Rücksetzer immer noch zufrieden sind. So fühlt sich auch ihr Gegenüber besser, wenn er Sie etwas herunterhandeln konnte und zeigt Kompromissbereitschaft von Ihrer Seite. Ferner möchten weder Sie, noch Ihr Gegenüber das Gespräch in kürzester zeit wiederholen müssen.


4. Nicht immer ist das erste Angebote das beste


Sollten Ihr Gegenüber die Entscheidung sehr schnell finden und Ihnen den Betrag "X" nennen, wissen Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass es Luft nach oben gibt. Es zeigt zwar, dass er generell zu einer Gehaltserhöhung bereit ist, aber dennoch gibt es meist noch Spielraum nach oben. Sollte der Betrag nicht Ihren Recherchen oder Ihrer Arbeitsleistung entsprechen, loten Sie den Spielraum Ihres Gesprächspartners aus und nutzen Sie die passende Argumentation. Überschreiten Sie jedoch keine rote Linie und bleiben Sie realistisch. Zeigen Sie ferner Kompromissbereitschaft.


5. Bleiben Sie flexibel


Auch wenn Ihr Arbeitgeber nicht oder nur teilweise der gewünschten Gehaltsanpassung zustimmen kann, bedeutet es nicht, dass die Verhandlungen für Sie gescheitert sind. Bleiben Sie flexibel und lassen Sie sich auf alternative Vereinbarungen ein, wie beispielsweise Sonderurlaub, flexible Arbeitszeiten, ein Firmenwagen, bezahlte Weiterbildungen oder andere nicht-monetäre Zusatzleistungen.

Sehen Sie aber auch in die Zukunft. Viele Firmen sehen Potential in Ihnen und bilden Sie weiter. Sie erlangen Wissen in Bereichen und Themen, welche sich gut in Ihrem Lebenslauf zeigen und Ihren "Wert" erhöhen. Versuchen Sie auch diese Dinge als Investition in Ihre Person zu betrachten. Spätestens bei einem Arbeitgeberwechsel, wird sich das für Sie ausbezahlen.


Fazit


Achten Sie darauf das richtige Timing zu finden und fallen Sie nicht mit der Türe ins Haus. Für Ihren Vorgesetzten wird das Thema nicht neu sein, daher ist es wichtig sich gut vorzubereiten und im Gespräch einen kühlen Kopf zu bewahren. Hier haben Subjektivität und Emotionen nichts zu suchen.

Sie können für weitere Tipps oder Details zu diesem Thema auf Ihren Ansprechpartner bei Paul Newstone zurückgreifen.

Bei einer Vermittlung übernimmt Paul Newstone, in regelmässiger Absprache mit Ihnen diesen Prozess für Sie.


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